Lagertagebücher

Lagertagebuch Giershangen 2018

Liebes Tagebuch,

Heute war unser letzter Tag in Giershagen. Die letzte Nacht haben wir in der Schützehalle geschlafen. Dort hatten die Betreuer einen Jungen- und eine Mädchenbereich abgetrennt, in denen wir uns ungestört aufhalten konnten. Puuh. Die Luft wurde ganz schön stickig, als alle ihre Koffer aufgemacht haben. So ein Zelt ist doch ganz luftig, da hatte man die alten Socken nicht gerochen.

Die Betreuer haben dann extra den Haupteingang und den Hintereingang der Halle geöffnet, damit ordentlich Frischluft hineinkommt.

Am Morgen gab es für uns alle das letzte Lagerfrühstück für dieses Jahr. Ein letztes Mal hieß es: auf das Zeltlied warten, mit dem Teller ins Küchenzelt gehen, anstellen und Essen aufladen. Komisch… Das Essen war sonst immer soooo lecker – heute morgen hat es mir dann aber nicht mehr geschmeckt. Vielleicht bin ich ein bisschen traurig, dass ich wieder ein ganzes Jahr auf das Zeltlager warten muss.

Im Anschluss haben wir dann den letzten Rest aufgeräumt, unsere Koffer vor die Halle gestellt und noch ein letztes Spiel auf dem Sportplatz gespielt. Wir sollten uns in einem großen Kreis stellen, an die Hände fassen und dann immer weiter in Richtung Kreismitte gehen. Irgendwann standen wir so dicht beisammen, dass wir uns auf den Schoß unseres Hintermannes setzten konnten. Oder, naja… Wir sollten es versuchen. Es hat leider nicht geklappt. Alle sind herumgepurzelt und lagen auf dem Boden.

Nachdem unsere Sachen schließlich in den Bussen und dem Anhänger verstaut waren, ging es schließlich los. ZURÜCK INS WUNDERSCHÖNE CLARHOLZ UND AUF DIE LAURENTIUSKIRMES. Ich will unbedingt mit meinen Betreuern Autoscooter fahren! Hihi. Das wird ein Spaß

Bis zum nächsten Jahr liebes Tagebuch.

Es war die schönste Zeit!

Liebes Tagebuch,

Bö. Ich bin echt fix und fertig.
Heute haben wir unsere kleine Zeltstadt, die uns rund 12 Tage beherbergt hat, abgebaut. Bö. Das war wirklich anstrengend. Vor allem bei dem Wetter. Aber wir haben darauf geachtet möglichst im Schatten zu arbeiten und die Betreuer haben uns ständig Wasser angedreht.
Als dann alle Planen geschrubbt, alle Heringe aus dem Boden gezogen und die Koffer ins Schützenheim getragen waren, haben wir uns diese für die Nacht gemütlich gemacht. Denn die letzte Lagernacht verbringen wir wie immer in der Halle, da der Zeltplatz ja schon aufgeräumt ist.

Nach dem ganzen Aufräumen und schwitzen bin ich dann noch ein letztes mal unter die Felddusche gehüpft. Bö! War das erfrischend!

Dann noch schnell die Haare geflochten und mein noch einigermaßen gebügeltes Kleid übergeworfen. Jetzt war ich chick für den Gala Abend und das lange Warten begann.

Doch um 18:00 war endlich Einlass in die von den “l’equipe“ super hübsch eingerichtete Schützenhalle. Wir haben erst einmal Fotos gemacht und danach fing die Urkundenverleihung statt. Stell dir vor: Ich habe auch eine Urkunde bekommen. Du kannst mich jetzt Nachtschwärmer nennen! Das bedeutet, dass ich schon das dritte mal mit ins Zeltlager gefahren bin. Das älteste Mädchenzelt ist dieses Jahr zum letzten Mal mitgefahren und darf sich jetzt Zeltmeister nennen. Die Mädels wurden richtig gefeiert! Das will ich auch irgendwann mal schaffen.

Bö! Das darauffolgende Essen war echt eine Wucht. Wenn ich dir jetzt aufzählen würde, was es alles gab, würde ich morgen noch hier sitzen. Die Verrückten hatten alles. Deswegen nur so viel: Es war wirklich lecker! Hoffentlich ist Mama nicht sauer, dass meine Hose nicht mehr passt.

Anschließend wurde jedem Zelt der goldene Lagerhase für eine Kategorie verliehen. Es ging von lustigen Sketchen über die Wettervorhersage hin zu dem emotionalen Zeltlagerrückblick vorbereitet von den “Jillmanis“ für l’equipe, die wie ich dir schon verraten habe den letzten Abend gestaltet haben.

Natürlich darf am Ende des Lagers das Lagergericht nicht fehlen. Bö! Die Strafbestände waren dieses Jahr wirklich nicht ohne. Ein Betreuer hat doch tatsächlich in den Kaffee Tabasco und Salz gemischt?! Er musste seine Plörre dann als Strafe selber austrinken.

Das Bühnenprogramm haben wir dann mit einer legendären Lagerdisco abgeschlossen. Ich hab so wild getanzt, dass ich ganz außer Atem war.
Um kurz nach Elf ging die Musik aus und wir sollten uns alle auf den Boden legen.
Ach stimmt! Das kannte ich noch aus dem letzten Jahr. Der Betreuer Fabian hat einen Lagerrückblick auf CD aufgenommen und ein großes Feuerwerk vorbereitet. Bö! Das war so unglaublich schön. Ganz viele Teilnehmer haben sogar geweint. Das hab ich nicht ganz verstanden, denn nächstes Jahr wird es doch wieder ein Zeltlager geben. Nun ja. Ich liege jetzt auf meinem Feldbett in der Schützenhalle und denke daran, wie schön dieses Lager 2018 war. Bö! Jetzt bin ich wirklich hundemüde.

Morgen melde ich mich dann noch ein letztes mal. See you& good night.

Ach P.S.: Ich soll meine Betreuerin noch an ihre Kette für die Kirmes erinnern. Da muss ich morgen dran denken. SCHMUCK IST WICHTIG!

In diesem Sinne: BÖ!

Liebes Tagebuch,
Gott sei Dank! Die Sonne heute morgen hat ordentlich geschienen und meine Klamotten sind fast alle wieder trocken.

In trockenen Anziehsachen ging es auf zum IQ Test. Hui, der war wirklich knifflig. Wir mussten zum Beispiel aus fünf Bildern das nicht zum Schema passende heraussuchen. Nach exakt 13 Minuten war dann Schluss mit dem kompletten Test. Wie schlau wir jetzt wirklich sind kann ich dir leider noch nicht sagen liebes Tagebuch, denn die Wertung wurde noch nicht bekannt gegeben.

Am Nachmittag haben wir uns mit den Betreuern duelliert. Und schon mal so viel vorweg: Wir Teilnehmer haben die Betreuer besiegt!!
Das Spiel war echt der Hit. In 18 Mini Spielen sind wir gegeneinander angetreten. Limbo tanzen, Chubby Bunny und Armdrücken waren nur einige davon das beste war wohl das Wettklammern. Eileen hatte ganze 16 Wäscheklammern in ihrem Gesicht hängen. Der Blick war echt unbezahlbar! Also wie schon gesagt: Wir haben die Betreuer vom feinsten abgezogen.

Der Abend war dann heute wieder etwas ruhiger. Beim walk and sing haben wir das Lager schön ausklingen lassen. Unser Eddy Junior alias Vincent Katter spielt wie ein junger Gott. Es war so schön mit dem Sonnenuntergang und allen drum und dran. (Huch wie cool! Das hat sich ja gereimt!) Denn es ist kaum zu glauben, aber das Lager 2018 ist schon fast vorbei. Morgen bauen wir noch die Zelte ab und machen uns für den Gala Abend chick.
Feine zwei Wochen waren das.

Wie das Abbauen gelaufen ist und ob der Gala Abend mega cool oder mega aufregend war das erzähl ich dir dann morgen.

Bis die Tage!

Liebes Tagebuch,
hast du schon einmal puren Senf mit verschlossenen Augen gegessen? Nein? – Ich schon! Und zwar heute! Das morgendliche Spiel heute hieß „Riechen, Fühlen, Schmecken“. Es war schon ein komisches Gefühl, nicht zu wissen was man da in den Mund gesteckt bekommt. Es waren Sachen dabei wie Cornflakes, Senf oder Honig. Am ekligsten zu riechen, das war wohl der Kuhmagen. Echt widerlich! Mein Zelt hat fast alles erraten, nur das Currypulver hat Emma für Kakaopulver gehalten.

Am Nachmittag war ich auf der Suche nach einem Mörder. Aber natürlich keinem Richtigen. Die Betreuer haben so getan als ob ein Mörder in Giershagen sein Unwesen treibt und wir mussten die Verdächtigen befragen. Nach Ausschlussprinzip konnten wir dann herausfinden, dass der Bademeister der gesuchte Mörder war! Mit kompletter Bekleidung ging es ab unter die Felddusche für ihn. Nach der Aktion haben wir zunächst die Halle aufgeräumt, bis die Betreuerin Marlene uns in einer Polonaise zum Sportplatz lotste. Dort sollten wir doch aller Ernstens Liegestütz machen? Ich habe mich wirklich sehr gewundert. Und gerade als ich kläglich versuchte die fünfte Liegestütz zu schaffen prallte auf einmal irgendetwas nasses auf meinen Rücken! Ihhh! Kalt! Aber da wurde mir einiges klar: WASSERSCHLACHT! Also Attacke, alle auf die Betreuer! Mit bestimmt 1000 Wasserbomben konnten wir uns gegenseitig nass machen. Ein Heidenspaß und echt ne super Abkühlung bei dem heißen Wetter. Meine nassen Sachen habe ich dann zum Trocknen direkt auf die Wäscheleine gehangen und mir etwas Trockenes angezogen.

Puh, das war wirklich ein aufregender Tag. Zum Glück konnten wir einen chilligen Abend mit unseren Betreuern verbringen. Unser Zelt hat den ganzen Abend Armbänder geknüpft. Unser Nachbarzelt war Fußball spielen und wiederum ein anderes Zelt hat sich Frisuren gemacht.

Jetzt liege ich hier im Zelt und die anderen schlafen schon. Zum Glück schnarcht Pia heute Nacht nicht so sehr. Deswegen versuche ich jetzt auch schnell einzuschlafen, falls sie doch wieder anfangen sollte.

Oh Moment! Es regnet! Und wie! Unsere Wäsche ist jetzt wohl nicht mehr trocken… Na ja, morgen scheint bestimmt wieder die Sonne.

Gute Nacht mein liebes Tagebuch.

Liebes Tagebuch,
Heute morgen wurden wir etwas früher geweckt, da wir mit dem ganzen Zeltlager in zwei Bussen zum Fort Fun gefahren sind. ACHTERBAHN! FUN, FUN, FUN!!!

Ich habe versucht alle Fahrgeschäfte zu fahren, bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich es geschafft habe… da ich mindestens zehn Mal mit der Marienkäfer-Achterbahn gefahren bin. Das hat meinen Zeitplan etwas gesprengt. Aber man. ES HAT FUN GEMACHT!
Dann war ich noch im Dark Rider, Snake, bin mit dem Paraglider geflogen und die Sommerrodelbahn hinuntergerast. WUSCH!!!

Zur Abkühlung hab ich mir einen großen Monsterslush-Becher gegönnt. Bor, war der kalt! UND so lecker! Zuckerwatte und Pommes musste ich dann auch noch verputzen. Irgendwie gehört es doch einfach dazu.

Auf der Busrückfahrt habe ich fast die ganze Zeit geschlafen. Die Betreuer Ines, Ingo und David haben auch den Kopf an die Seite gelegt… auf den kurvigen Sauerländerstraßen sind ihre Köpfe immer von links nach rechts gekullert, als wären sie aus Gummi. Wir haben so laut gelacht, dass sie wach geworden sind.

Abends gab es dann leckere Hot Dogs und später den Zeltlager-Filmabend. Dabei hat sich die Schützenhalle zu einem großem Saal verwandelt. Richtig schön! Eine tolle Entspannung nach einem ereignisreichen Tag im Park. Wir haben Popcorn und Weingummi bekommen. Mhmm und zwischendrin gab es noch eine Eispause. Geht es besser? Außerdem hatten die Betreuer ulkige Werbespots gedreht, die vor dem Film abgespielt wurden. Angeboten wurde da unzer anderem eine Instant-Lagerfahne die man nur mit Wasser beträufeln muss. Zwei Stunden später soll dann ein großer Masten daraus erwachsen… ob das klappt?

Dann gab es noch die Unsichbatkeitstabletten “Verschwindiwuff”, mit denen man seinen Hund unsichtbar machen kann, um ihn kostenlos im Flugzeug mitzunehmen. Die muss ich haben!

Das war es für heute. Ich bin so müde und schlafe fast im stehen ein. Bis morgen in alter frische, liebes Tagebuch.

Was für eine Nacht… ich hab geträumt, eine große Spinne würde über mein Feldbett krabbeln und weiter über meine Nase laufen. SCHOCK! Als ich wach wurde haben mich acht Augen angeschaut – es waren aber die Augen von vier Freunden, die mich mit einem Grashalm an der Nase gekitzelt haben.

Am Morgen waren wir dann beim Quiz “Wo liegt was?” Das mit einem atemberaubenden Ausblick auf einer Anhöhe in der Nähe des Zeltplatzes durchgeführt wurde. Dort mussten wir Bilder aus Clarholz einem Standort zuordnen. Ich wusste wo das Rehgehege, das Schützenheim und die Gärtnerei Venneker liegen. Clarholz kenne ich wie meine Westentasche!

Am Nachmittag fand das große Bienenspiel statt. Das ist echt der totale Spielklassiker. Wir mussten als Bienen Aufgaben lösen, Wabenkarten füllen und unsere Bienenkönigin verteidigen. Die Aufgaben der Betreuer drehten sich meistens darum, dass wir die jeweils anderen Betreuer ärgern sollten. Ich durfte sie nass machen, Flip Flops mopsen und sie anbellen. HAHA! Und das alles ungestraft

Am Abend fand schließlich das Spontantheater statt. Am Morgen hatten wir einen Zettel mit 15 Begriffen bekommen, die wir sinnvoll in ein selbstausgedachtes Theaterstück bauen mussten. Huiii… Am Anfang wussten wir gar nichts mit “Ofenwurst”, “Disco-Fackel”, “Helikopter”, “Vitamin G”, “Salzkaffee”, “Blasenpflaster” und “Börgermeister” anzufangen. Irgendwann stand dann aber die Geschichte und wir konnten uns kreativ austoben. Auf der Bühne hieß es dann Showtime! Leider hab ich kurz meinen Text vergessen… peinlich. Dann hab ich einfach irgendetwas gesagt. Keiner hat etwas gemerkt vielleicht sollte ich Schauspieler werden?!

Zum Abschluss des Tages hat Betreuer Vincent noch für uns alle auf der Gitarre gespielt und wir durften mitsingen. WOW! Das war vielleicht schön. Wir saßen im Kreis auf dem Sportplatz, hinter uns der Sonnenuntergang und dann haben wir “80 Millionen”, “Perfect” und “Schönste Zeit” gesungen. Ich musste mir ernsthaft eine Träne verdrücken. Sooo schön.

PS.: Orangina steht noch.

Liebes Tagebuch,
warum kann nicht jeder Tag so herrlich beginnen wie heute? Kein Frühsport, stell dir das mal vor! Ein Traum! Nach dem Frühstück mit gebratenem Speck, Rührei und Brötchen stand die Lagermesse auf dem Programm. Ufff. Eigentlich hatte ich gar nicht so viel Lust darauf, so lange still zu sitzen. Aber das mussten wir auch gar nicht! Bei den Liedern die gesungen wurden haben wir sogar im Takt mitgeklatscht und die Jungs hatten alle Hände voll damit zutun die Kerzen anzuzünden. Die gingen wegen des Windes nämlich ruck zuck immer wieder aus. Nun ja. Als die Lagermesse dann vorbei war konnten wir uns beim Mittagessen für den darauf folgenden Kirmes-Vorbereitungskurs stärken.

Liebes Tagebuch jetzt fragst du dich sicherlich „Ein Kirmes-Vorbereitungskurs? Was soll das denn sein?“. Ich erkläre es dir mal kurz: Bei uns im Dorf findet jedes Jahr im Sommer am Wochenende nach dem Zeltlager die Kirmes statt. Das ist sooo cool! Es gibt viele Fahrgeschäfte, Würstchenbuden und einen Stand zum Pfeile werfen. Damit wir nun auch fit für die Kirmes sind haben sich die Betreuer nun diese Art Trainingscamp ausgedacht. Den ganzen Nachmittag durften wir Pfeile werfen, Äpfel fischen, Schätzen, Zitronenkuchen essen und vieles mehr. Nun kann die Kirmes kommen. (Merkhilfe an mich selber: Sei nett zu Mama und Papa damit das Kirmesgeld üppig ausfällt!)

Die Bratwürstchen die es dann zum Abendbrot gab haben übrigens fast so gut wie die auf der Kirmes geschmeckt.
Am Abend konnten wir uns bei dem Völkerballturnier noch einmal so richtig auspowern. Danach war ich so erledigt, dass ich total müde in meine Luftmatratze gesunken bin.

Jetzt liege ich hier gut eingekuschelt in meinem Schlafsack und schreibe diese Zeilen an dich. Aber hey! Oh Mann! Jetzt hat meine Betreuerin Inga einfach etwas auf den leeren Zettel hier geschrieben: „Info an Michi: Immer noch an Ort und Stelle.“… Was das wohl bedeuten soll? Na, ich frage sie einfach morgen mal.

Jetzt wünsche ich dir eine gute Nacht. Wir sehen uns morgen.

Der Tag war total verzaubert. Die Betreuer hatten eine Mottotag organisiert und sich als magische Wesen, Zauberer und Hexen verkleidet. Manche sind sogar auf dem groben Straßenbesen über die Lagerwiese geflogen. Die eine oder der andere braucht dringend noch Flugstunden…

Beim Frühsport haben wir “Magier, Magier, wie komme ich herrüber?” gespielt. Wir mussten auf einem Bein über die Wiese hüpfen, krabbeln oder auch mal rückwärts laufen. Alle gefangen Kinder und Betreuer mussten dann die übrigen wiederum fangen.

Nach dem Frühstück ging es zum Wassertretbecken. Dort mussten wir uns bei der offiziellen ZAG-Prüfung beweisen und unser Harry Potter Wissen zum Besten geben. WINGARDIUM LEVIOSA! Und nicht LIVIOSAAR.

Am Nachmittag wurden die Hogwarts-Games veranstaltet. Wir haben die Ländereien erkundet, sind in den verbotenen Wald gegangen und haben Muggelsport gemacht. Sie nennen es Schuhball oder so ähnlich. Dann haben wir noch Quidditch gespielt, Zauberstäbe gebastelt und magische Batik-Shirts gefertigt. Außerdem haben wir Zaubertränke gebraut und uns von einer verrückten Wahrsagerin die Zukunft aus den Handlinien lesen lassen. Fazit: ich werde meine rechte Socke noch finden! Puh. Glück gehabt.

Abends fand die ganz ganz große Mini Playback Show statt. Jedes Zelt hat zu einem Song ihrer Wahl einen eingeübten Tanz auf die Bühne gebracht. Ich wusste gar nicht wie aufregend es seien kann, wenn man vor dem ganzen Lager tanzt. Das Bauchkribbeln war irgendwie lustig.

Im Anschluss ging die Lagerdisco los! MACHT DEN HUB HUB HUB, MACHT DEN SCHRAUBER SCHRAUBER SCHRAUBER, MACHT DEN HELIKOPTER 117! Nebelmaschine und Flackerlicht haben für das ultimative Discogefühl gesorgt. Jeder hat ein Knicklicht bekommen! Mal gucken wie lange meins noch leuchten wird.

Die Nachtwache war für einen Samstagabend sehr ruhig. Es gab keine Überfaller… abgesehen von ein paar Nachtwächtern, die mal die Perspektive aus dem Maisfeld auf die eigene Fahne kennenlernen wollten. Kurze Aufregung, schnelle Entspannung, die dann in eine tiefen Schlaf mündete. Als Nachtwache kritisch! Ganz komisch… Manche sind mit Filzstifz-Brillen oder Vollbärten aufgewacht.

Das war es für heute. Bis morgen.

Ps.: Schrottrolf! Das Teil steht noch.

Liebes Tagebuch,
Die Sonne scheint noch immer mit voller Kraft. Was für ein toller Sommer! Die Feldduschen auf dem Zeltplatz sind fast immer in Betrieb, da wir uns hier ideal abkühlen können. Leider sind die oft belegt… naja… zur Überbrückung bis zum kalten Schauer gehe ich mit meiner Packung Kekse unter einen Baum. Dann habe ich ein schattiges Plätzchen und schwitze nicht so.

Heute morgen haben wir Stadt, Land, Fluss gespielt. Wir wussten alles! Von Aachen bis Zwickau, von Albanien bis Zweden und vom Axtbach bis zur Zonau. Pipileicht!

Am Nachmittag ging es los zum Stationslauf. Auf einer Strecke von 7 Kilometern hatten sich die Betreuer positioniert und richtig tolle Spiele für uns vorbereitet. Zum Beispiel mussten wir alle einen Löffel in den Mund nehmen und einen Tennisball im Kreis herumreichen. Oder bei einer anderen Station ein bauchnabelhohes Seil überqueren, ohne es zu berühren. Da war Teamwork gefragt! Ich hab mich extra leicht gemacht, die anderen konnten mich aber nicht über das Seil heben… vielleicht habe ich zu viele Bratkartoffeln gegessen. Wie ich darauf komme? Unter Betreuerin Jill ist beim Essen die Bierbank gebrochen. Da meinten das auch alle!

Am Abend war nochmal richtig was los. Die Betreuer haben sich in Schale geworfen und für uns einen großen Casinoabend veranstaltet. Was die nicht alles da hatten: Halli Galli, Bingo, Memory, Roulette, Looping Louie, ein Glücksrad, ein Würfelspiel UND sogar eine echte Kegelbahn! Ich hab richtig abgräumt, dachte aber kurz, dass ich alles verloren hätte, als ich von TH-Taschendieben beklaut wurde. Aber zum Glück hatte das Casino eine vernünftige Security. Die haben das schnell geklärt.

Für den Blutmond durften wir außnahmsweise etwas länger wach bleiben. Geimeinsam haben wir in den Himmel geschaut und das Naturspektakel verfolgt. Es war zwar leicht bewölkt, aber trotzdem konnten wir den roten Mond, den Mars und die Raumstation sehen. Das war schon schön. Ich will jetzt übrigens Astronaut werden.

In der Nacht waren schon wieder Fahnendiebe da. Ich fasse es nicht! Aber natürlich haben sie die Fahne nicht bekommen. Unter anderem waren es zwei Marsianer aus Marsberg. Die haben sogar den Fahnenmasten berührt. Mehr aber nicht!

Das war es für heute. Morgen gibt es mehr. Liebe Grüße

Liebes Tagebuch,
Schlaf kann sooo gut sein! Wir haben die Nachtwanderung überstanden und konnten unseren Schönheitsschlaf nachholen. Meine Füße qualmen zwar immer noch, aber zum Glück glühen meine Schuhsohlen nicht mehr. Puuh.

Das Frühstück war heute flexibel gestaltet. Wir konnten einfach ins Küchenzelt gehen und uns etwas zu essen holen. Die meisten Kinder haben das gemacht, andere sind erst zum großen Döneressen am Mittag aufgestanden. DONNERSTAG IST DÖNERTAG! Man war das lecker! Begrüßt wurden wir mit “Hallo Bittschön!” Und dann konnten wir nach belieben die Dönertaschen füllen. *grunz*

Am Nachmittag ging es ins Burgschwimmbad Volkmarsen. Da konnten wir chillen, schlafen und im Wasser herumdümpeln. Im Kiosk gab es lecker Pommes. Haha. Weil ich pfiffig war, hab ich mich nicht in die Warteschlange gestellt, sondern bin direkt zur Essensausgabe gegangen. Keiner hat was gemerkt…

Am Abend haben wir in der Schützenhalle “1, 2 oder 3” gespielt. Zeltweise mussten wir uns für ein Antwortmöglichkeit entscheiden und am Ende der Musik auf das richtige Feld hüpfen. Betreuer Robin hat mit seinem Antwortschild wie ein Weltmeister getanzt. Ob der wohl gemerkt hat, dass er von den anderen Betreuern heimlich gefilmt wurde?

Vorm Schlafengehen gab es noch eine Abendrunde. Die ältesten Mädels haben mit uns “Der kleine Matrose” gespielt. Zu erklären, wie das geht ist schwer. Man muss dabei gewesen sein.

Die Nacht war dann nochmal richtig spannend! SO KRASS! Unser Zeltlager wurde von Fahnendieben überfallen! Die haben doch tatsächlich versucht unsere Kolpingfahne zu klauen. Insgesamt 25!!!!!!! FAHNENDIEBE waren da. Aber nicht mit uns! Die Diebe hatten keine Chance. Die mutige Nachtwache konnte gemeinsam mit den Betreuern alle Diebe stellen! Das war ein bisschen gruselig, aber auch total spannend.

So… an alle Überfaller die hier mitlesen. Versucht es erst gar nicht!

Wir stampfen euch wie Heringe in den guten sauerländer Boden.

Liebes Tagebuch,
WAR DAS EIN TAG! Oder besser gesagt: Was waren das für Stunden. Aber bevor ich mit dem Highlight (Nightlight) anfange, alles der Reihe nach.

Heute morgen haben wir uns richtig schlapp gelacht beim Spiel “Na, erkennst du mich?” Da hatten die Betreuerinnen unzählige Betreuerfotos ausgebreitet auf dem Tisch liegen. Aber nicht irgendwelche: KLEINKINDERFOTOS! Einige waren früher ja richtig knuddelig. Komisch… da sieht man heute gar nichts mehr von.

Am Nachmittag konnten wir in die Arbeitswelt schnuppern. Puuh, ganz schön anstrengend. Im Rahmen des Spiels “Hauxtebaux” haben wir ganz unterschiedliche Unternehmen gegründet, gearbeitet, Geld verdient und das Schönste von allem: wir konnten es wieder ausgeben! Mit vollen Händen! Im Beautysalon gab es lackierte Fingernägel für alle, in der Bar konnten wir leckere Drinks verköstigen und später im Supermarkt Origiami-Schwäne und Freundschaftsarmbänder kaufen. Das Geld haben wir als Bauunternehmer, in der Bastelwerkstatt, als Friseuere oder Masseure verdient. Wie gut ist eigentlich der Feierabend?

Am Abend gab es einen ganz verrückten Programmpunkt. Das Spiel hieß “Bagdad-Mufti-Vorort-Kamelrennen”. Ein Spiel mit tausend kleinen Spielen: Wir mussten uns blind mit Wackelpudding füttern… HAHA. Ich hab meinem Gegenüber alles an die Nase geschmiert. Naja, dann haben wir uns mit Klopapier zu Mumien verwandelt und auch unserer Geschicklichkeit getestet. Wir mussten alle Steinchen auf einem wackeligen Brettchen ablegen. Uiuiii… Das war vielleicht wackelig. Und dann gab es noch unendlich viele andere Spielchen.

UND ALS OB DAS NICHT SCHON GEREICHT HÄTTE, wurden wir Nachts noch zur Mondmission geweckt. Um 2:30 Uhr standen plötzlich unsere Betreuer im Zelt & haben uns für die Nachtwanderung geweckt. Zack! Schuhe an und los. Das war erst hart, aber im Dunkeln durch den Wald zu tapern, dem Mondlicht hinterher und dem Sonnenaufgang entgegen…. WOW! Das war einfach einmalig.

Zurück am Zeltplatz haben Matschbrötchen, Nutellabrötchen, Kakao und unsere Bettchen gewartet. Nach 12 Kilometern schläft man wie ein Stein. Jetzt… werde… gähn…. möüdä.

Bis Morgen.

Liebes Tagebuch,

Die erste Nacht auf meinem neuen Feldbett im Zelt war etwas kürzer, aber richtig gut. Wir hatten uns so viel zu erzählen. Mit meinen Freunden in einem Zelt zu schlafen ist total toll. Wann verbringe ich sonst schon mal sooo viel Zeit mit ihnen am Stück?

Heute haben wir Giershagen unsicher gemacht bei der Dorfralley. Dabei mussten wir mehrere Stationen abklappern und knifflige Fragen beantworten.

Am Nachmittag ging es dann richtig rund. Beim Spiel “Siedler von Westfalen” wurden wir in bunten Teams zusammengewürfelt und haben super viele Rohstoffe gesammelt um ganze Städte zu errichten. Immer auf der Hut vor dem Schwarzen Ritter, der uns mit seiner Wasserpistole gejagt hat… Wenn er uns getroffen hatte mussten wir die gesammelten Rohstoffe abgeben. Richtig ärgerlich, wäre nicht die Erfrischung gewesen.

Am Abend durften wir dann unsere Betreuer bei “Pimp my Betreuer” verkleiden. Das war vielleicht lustig. Der Laufsteg bestand aus Biertischen und ging quer über den Zeltplatz. Die Themen waren folgende: Beachparty, WM-Outfit, Traumjob Betreuer, Mustermix, Fahnendiebe, Karneval und Galaabend.

Was war sonst noch? Achja: Der Sommer bleibt uns treu.

Sonnige Grüße und bis morgen. Ich muss jetzt zurück ins Planschbecken!!!

Liebes Tagebuch,

Wie lange habe ich auf diesen Tag gewartet? War es wirklich ein ganzes Jahr? Verrückt. Endlich bin ich wieder im Zeltlager. YEAH!

Heute sind wir alle mit Sack und Pack angereist. Manche haben gefühlt ihr ganzes Zimmer von Zuhause mitgenommen. Naja, ich irgendwie auch. Aber man will es ja auch gemütlich haben. URLAUB!

Die Sonnencreme ist mein bester Freund geworden… neben der kühlen Felddusche. Besseres Wetter könnten wir wirklich nicht haben. Das Sauerland muss der sonnigste Ort der Welt sein. Die haben hier mindestens 1000 Sonnenstunden pro Tag.

Der Tag war super entspannt. Wir haben die Zelte eingeräumt, unsere Zeltfahnen gestaltet, das Dorf erkundet (Im Edeka gibt es Süssigkeiten!), Kennlernspiele gespielt und Lagerregeln erarbeitet. Am besten war aber die Wasserschlacht. So eine Abkühlung zwischendurch ist immer wichtig. Man ist ja auch nach 5 Minuten wieder trocken.

Das Essen ist übrigens wirklich so gut, wie alle sagen. So viel habe ich Zuhause noch nie gegessen. Haben die hier andere Rezepte? Ich muss mal unsere Kochfrau fragen.

Die Zeltnamen sind mal wieder der Wahnsinn:
Drama Lamas, L’ équipe, Jillmanis, #themysterygirls, The Blue Sisters, Die fantastischen 7, Die unbekannten 11, 96er, Wer kennt Marvin?

Ab jetzt melde ich mich wieder regelmäßig – EHRENWORT! Jetzt muss ich wieder spielen gehen. Die anderen haben mich schon gerufen.

Bis morgen